Da in den letzten Jahrzehnten Fahrradunfälle immer mehr zugenommen haben, kommt einem guten Fahrradhelm kaufen eine besondere Bedeutung zu. Vor allem Kinder sollten nie ohne Fahrradhelm auf der Straße fahren. Fahrradhelme gelten als Schutzausrüstung.
Welche Kriterien sind beim Fahrradhelm wichtig?
Der Helm muss gut sitzen, ohne zu drücken. Der Sitz und die Sicherheit stehen an oberster Stelle. Kinnschutz ist zu empfehlen, muss aber nicht sein. Der Fahrradhelm sollte gut befestigt sein. Das Material von guter Qualität sein. Es kommt natürlich auch immer darauf an, ob der Fahrradhelm für das Fahren mit einem Stadtfahrrad, Sportfahrrad oder Trekkingfahrrad gedacht ist. Je nach dem Zweck sind die Gefahren unterschiedlich. Trekkinghelme sind für Stadtfahrten geeignet, wohingegen Mountainbike-Helme für Radtouren gedacht sind.
Die Technik dahinter
Für den normalen Gebrauch in der Stadt und für kleinere Ausflüge eignen sich Mikroschalen-Helme nach dem In-Mould-Verfahren. Sie verfügen über einen dünnen Kunststoffüberzug, eine glatte Oberfläche und besitzen mehrere Lüftungsöffnungen. Somit ist ein besserer Tragekomfort gewährleistet. Hartschalen-Helme bestehen aus Schaumstoff und sind mit hartem Kunststoff umgeben. Diese sind aber auch deutlich schwerer und werden deswegen ausschließlich im Downhill-Bereich verwendet. Der Trend geht jedoch in Richtung MIPS-Technologie. Dabei handelt es sich um spezielle Pads, die sich in der Innenschale befinden. Im Fall eines Aufpralls bewegen sie sich mit.
Wie viel hält ein Fahrradhelm aus?
Fällt der Fahrer beim Sturz auf den Helm, muss dieser auf Risse kontrolliert werden. Meistens muss diese jedoch entsorgt werden. Bei Beschädigungen des Helms ist es besser, diesen zu entsorgen und einen neuen zu kaufen. Fahrradhelme können zwar ausgebessert werden, sind aber an der betroffenen Stelle nicht mehr so stabil. Darüber hinaus zahlt die Versicherung bei einem Unfall in diesem Fall nicht.
Tipps und Warnhinweise
Ein Fahrradhelm sollte nie mit einem Freund oder Familienmitglied geteilt werden, da jede Kopfform anders ist. Beim Fahrradhelm kaufen sollte dieser immer selbst probiert werden. Die Hersteller tauschen nach einem Unfall, der versicherungstechnisch nachgewiesen wurde, den Helm kostenlos gegen einen neuen aus. Beschädigte Fahrradhelme müssen daher auch in der Unfallmeldung an die Versicherung angegeben werden. Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte immer einen Ersatzhelm zu Hause haben.
Nach fünf Jahren sollte jeder Fahrradhelm, egal ob beschädigt oder nicht, gegen einen neuen getauscht werden. Ein Fahrradhelm sollte nie mit Aufklebern überklebt oder übermalt werden. Die Originalfarbe ist speziell für diese Schutzhelme entwickelt worden und gut sichtbar. Der Helm dient in erster Linie dem Schutz, deshalb und wurde nach dem letzten Stand der Technik hergestellt. Warnhinweise des Herstellers (Hitze, Kälte, etc.) über Aufbewahrung, Reinigung, etc. sollten auf alle Fälle beachtet werden.
In Zeiten von Corona ist der Mund-Nasen-Schutz zuerst aufzusetzen, dann kann der Helm platziert werden. Das Absetzen folgt in umgekehrter Reihenfolge. Für den Sport gibt es gegen die Kälte eigene Gesichtsmasken.
Wie werden Fahrradhelme gereinigt?
Ein Fahrradhelm kann mit gewöhnlichem warmem Wasser und etwas Geschirrspülmittel gereinigt werden. Im Fahrradhandel sowie im Drogeriefachmarkt sind aber auch spezielle Reinigungsmittel erhältlich. Danach kann dieser mit einem weichen Tuch abgetrocknet werden oder einfach luftgetrocknet werden. Keinesfalls sollte der Fahrradhelm mit einem Haarföhn getrocknet werden (Hitze!).